Supply Chain Management

Einführung eines umfassenden Supply Chain Managements in einem Stahlwerk in Ungarn mit Gesamtverantwortung als Director Supply Chain Management für den Transformationsprozess, das Prozessdesign und die Mitarbeiterrekrutierung

Ausgangssituation

Der Konzern hat in Ungarn ein neues Werk für Warmbandverzinkung errichtet. Produktionsstart war 2016.

Als mittelständisch geprägtes Familienunternehmen mit Tradition hat Qualität oberste Priorität. Ziel ist es, der größte Hersteller von feuerverzinktem Warmband in Europa zu werden – als der Problemlöser für höchste Korrosionsschutz-anforderungen mit niedrigstem CO2 Ausstoß.

Das Werk in Ungarn befand sich in der Ramp-up Phase, womit sämtliche Supply Chain Prozesse eingerichtet und optimiert werden mussten und das Sourcing stabil abzusichern war. Zudem musste die Absatzplanung mit der Rohmaterialverfügbarkeit akkordiert werden.

Die Transportwege waren zu Wasser (eigener Donauhafen), mit der Bahn und mit LKW. Die Lieferanten stammen aus ganz Europa.

Basisdaten zum Auftraggeber:

Einsatzort:
HU

Branche:
Stahl

Betriebsgegenstand:
Bandstahlveredelung und Spaltung

Umschlagsmenge:
1.000 Tagestonnen

Umsatzzahl:
190 Mio 

Mitarbeiterzahl:
ca. 200 

Aufgaben:

Hauptaufgabe:
Einführung eines vollumfänglichen Supply Chain Managements 2017-2018

Teilaufgabe:
Optimierte Einkaufslogik

Maßnahmen

  • Reorganisation und Neugestaltung der gesamten Supply Chain am Standort Ungarn
  • Prozessgestaltung, Entwicklung und Implementierung von Steuerungsmethoden und Instrumenten
  • Neugestaltung der Schnittstellen der SCM zu Vertrieb und Produktion
  • Einführung eines stringenten SIOP – Sales-Inventory-Operation-Planning
  • Abstimmung aktuelles Rohstoffangebot (Stahlqualität, Banddicken) mit dem Kundenbedarf
  • Optimierung der Beschaffungsstrategien und Lieferantenentwicklung
  • Phasenweise Übernahme der operativen Leitung zur Vakanzüberbrückung

Ergebnisse

  • 100% Implementierung der neuen Strukturen und Prozesse innerhalb der anberaumten Zeit
  • Besetzung eines neuen Werks-SC-Managers
  • Änderung des Mindsets der SC-Abteilung von tätigkeitsbezogen zu ergebnisbezogen
  • Abbau der internen abteilungsbezogenen Barrieren
  • Durchsetzung der benötigten Lieferkontingente bei den Hauptlieferanten und Einhaltung derselben
  • Einführung der monatlichen wöchentlichen SIOP Planung
  • Schaffung eines Softwaretools zur wirtschaftlichen Optimierung der Einkäufe mit einem jährlichen Einsparungspotenzials von 15 Mio €

Besondere Herausforderungen

  • Keine Produktionsunterbrechungen wegen Rohstoffmangels, da die Anlage im 4-Schichtbetrieb operiert
  • Interimistische Vakanzüberbrückung des SCM
  • Niedrigwasser verhinderte über viele Wochen die Anlieferung von Rohmaterial am Schifffahrtsweg

Referenzstatements

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